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Flughäfen Frankfurt am Main

Rhein-Main-Flughafen

Der Flughafen Frankfurt am Main, auch als Rhein-Main-Flughafen oder Frankfurt International Airport bezeichnet, ist der mit Abstand größte deutsche Verkehrsflughafen. Das Passagieraufkommen lag im Jahr 2010 bei 53 Millionen Menschen, während in der gleichen Zeit mehr als 2,23 Millionen Tonnen Luftfracht befördert wurden. Insgesamt erstreckt sich der Flughafen über ein Gelände von 1940 ha und verfügt über zwei Terminals und drei Start- und Landebahnen. Ein weiterer Terminal sowie eine weitere Landebahn befinden sich im Bau.

Offiziell eröffnet wurde der Frankfurter Flughafen im Juli 1936 als Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde der Flughafen der Luftwaffe unterstellt und als Ausgangspunkt für deutsche Luftangriffe genutzt. Im März 1945 gelang es der US-Army den Flughafen zu erobern. Später wurde dort die Rhein-Main Air Base für die US Air Force eingerichtet, welche bis 2005 bestehen blieb. Neben Hamburg und Hannover war der Flughafen in Frankfurt 1948/49 einer der Hauptstützpunkte für die Berliner Luftbrücke. Durch die unzähligen Starts und Landungen in dieser Zeit, wurde die bis dahin einzige Landebahn stark belastet und so erhielt der Flughafen 1949 eine zweite parallel verlaufende Landebahn.

Heute wird der Flughafen Frankfurt am Main von etwa 155 Fluggesellschaften aus aller Welt angeflogen. Heimatflughafen und Hauptdrehkreuz ist der Frankfurter Flughafen für die Condor, seit 1955, und für die deutsche Lufthansa, seit 1970. Aber auch für andere internationale Airlines spielt der Frankfurter Flughafen eine wichtige Rolle. Für Singapore Airlines ist Frankfurt ein wichtiger Zwischenstopp für die Langstreckenflüge von Singapore nach New York. Für die amerikanische Fluglinie United Airlines ist Frankfurt neben Toronto, London und Tokio eines von vier sogenannten International Gateways.

Frankfurt-Hahn

Etwa 100 km von Frankfurt entfernt im Hunsrück befindet sich der Flughafen Frankfurt-Hahn, auch Frankfurt Hahn Airport genannt. 1951 begann das französischen Militär mit dem Bau des Flughafens, übergab diesen aber bereits ein Jahr später an die amerikanische Luftwaffe. Während des Kalten Krieges war die Frankfurt Hahn Air Base die zweitgrößte US-Luftwaffenbasis in Deutschland. Nachdem die auf der Air Base ansässigen Flieger Staffeln während des Irak Krieges 1991 zuerst in den Irak und später zurück in die USA verlegt wurden, stellte die amerikanische Luftwaffe die militärische Nutzung des Flughafens ein.

1993 wurde die Air Base dann endgültig in einen zivilen Verkehrsflughafen umgewandelt. Seitdem wurde Frankfurt-Hahn kontinuierlich ausgebaut und ist heute der fünftgrößte Frachtflughafen Deutschlands. Im Passagierbereich ist Frankfurt-Hahn ein wichtiges Drehkreuz für die sogenannten Billigflieger, wie Ryanair oder Wizzair. Der Flughafen Frankfurt-Hahn hat eine Fläche von 560 ha, verfügt über einen Terminal, eine Start- und Landebahn und beförderte 2010 3,5 Millionen Passagiere sowie etwa 228.000 Tonnen Fracht.